Kuka auf der K 2022

Annina Schopen,

3D-Druck, Digitalisierung und tanzende Roboter

Kuka stellt auf der K 2022 Automatisierungslösungen für die Kunststoffbranche sowie Software für die einfachere Roboter-Integration vor. Außerdem kündigte der Hersteller eine besondere Showzelle an.

Unterhaltung 4.0: Die Showzelle soll für optische und akustische Überraschungen sorgen. © Kuka

In Düsseldorf können Messebesucher:innen die Automatisierungslösungen von Kuka rund um die Digitalisierung in der Branche kennenlernen. In der Prozesszelle „Additive Manufacturing von Kuka“ zeigt beispielsweise der KR Iontec, wie 3D-Druck von großen Kunststoffbauteilen mit einem Roboter geht. Der hierfür nötige Extruder ist als End-of-Arm-Tool am Roboter angebracht, so können Bauteile mit einer Größe bis zu einem Kubikmeter gedruckt werden. Praktisch für den Auftraggeber: Die Roboterprogrammierung funktioniert auch mit Standard-Programmiersystemen wie CAD/CAM und Slicer.

Betriebssystem und Software

Das neue Betriebssystem iiqka.OS plus digitalem Ecosystem, soll künftig die schnelle Bereitstellung von Updates und Upgrades erlauben und Endkunden oder Integratoren passende Komponenten, wie Greifer und Kameras, für seinen Roboter anbieten. Wie sich damit ein Cobot schnell programmieren und in Betrieb nehmen lässt, zeigt sich auf der K mithilfe des LBR iisy. Die Mensch-Roboter-Kollaboration mit dem LBR iisy auszuprobieren, war bereits auf der Automatica im Juni 2022 zu sehen und auch diesmal sind alle drei Ausführungen – LBR iisy 3, 11 und 15 – mit dabei. Sie stehen für die Traglasten der Cobots, je nach Ausführung 3, 11 oder 15 Kilogramm. Ein wachsendes globales Netzwerk von Automatisierungslieferanten, Robotik-Experten sowie Software- und Prozessentwicklern soll iiqka.OS künftig leistungsfähiger machen.

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Zudem können Messebesucher:innen erleben, wie die Simulationssoftware Kuka.Sim Roboterapplikationen bereits virtuell zum Leben erweckt, noch bevor die Anlage in Betrieb ist. So lassen sich aus der Ferne zum Beispiel Taktzeiten überprüfen und optimieren.

Flexibilität beim 3D-Druck und der Anlagen-Erweiterung

Additive Manufacturing – ein KR Iontec ermöglicht den 3D-Druck von großen Bauteilen. © Kuka

3D-Druck boomt und Kuka-Roboter lassen sich in zahlreiche 3D-Druck-Projekte integrieren, zeigt die K. Mit additiv gefertigten Komponenten arbeitet das Sortiersystem tFeeder C500, das auf der K Premiere feiert. Es nutzt die Möglichkeiten des KR Scara und des 3D-Drucks für die flexible Kleinteilförderung. Das System funktioniert so: Aus einem Bunker werden die Kleinteile über eine Förderschnecke transportiert, vorvereinzelt und auf einer Drehscheibe abgelegt. Noch während der Bewegung erfasst das Vision-System die Lage der Teile und gibt die Position an den KR Scara weiter. So kann der Roboter schnell und präzise die Teile entnehmen und in definierter Lage der Weiterverarbeitung zuführen. Falsch orientierte Teile gehen nicht verloren, sondern werden dem Bunker erneut zugeführt. Der tFeeder C500 wurde vom Unternehmen Thinktec entwickelt, das bereits im Bereich End-of-Arm-Tooling tätig ist.

Neue Roboter einfach integrieren

Ebenfalls auf der K vorgestellt wird die Steuerungssoftware Kuka.PLC Mxautomation, die die erstmalige Automatisierung mit Robotern ebenso erleichtern soll wie die Erweiterung bestehender Anlagen. Mit ihrer Hilfe können externe Steuerungen Kuka-Roboter mit allen grundlegenden Bewegungsbefehlen kommandieren. Das heißt: Roboter- und Maschinensteuerung verschmelzen. Das ermögliche es, Roboter mühelos in bestehende Bedienkonzepte zu integrieren.

Auch für die Verschnaufpausen hat Kuka sich etwas einfallen lassen: Besucher:innen des Stands werden mit einer Roboter-DJ-Performance unterhalten. In der Showzelle club_Kuka sitzt ein KR Agilusan den Drums, loopt seine Beats und gibt den Takt vor. Der KR Cybertech nano ist der flinke DJ mit Rhythmus im Blut. Dazu performt ein KR Agilusals Licht-Künstler. Der LBR iiwa werde die Roboter-Party im Auge behalten.

Halle 12, Stand B54

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