Additive Fertigung von Metallteilen

Trumpf präsentiert neue Anlagen zum 3-D-Drucken

Der Laserhersteller Trumpf stellt sich im Bereich der additiven Fertigung breit auf: Das Unternehmen wird auf der Messe Formnext (17. bis 20. November 2015 in Frankfurt am Main) neue Maschinen für das 3-D-Drucken von Metallteilen vorstellen. Unterstützt werden die Ditzinger dabei vom italienischen Lasersystemhersteller Sisma.

Der Laser erzeugt ein Schmelzbad auf der Oberfläche eines Bauteils und schmilzt das zeitgleich eingebrachte Pulver entsprechend der gewünschten Form auf.

Sowohl Laser Metal Fusion (LMF) als auch Laser Metal Deposition (LMD): Beide relevanten Technologien im Metallbereich gehören zum neuen Produkt-Portfolio von TRUMPF. Dafür hat das Unternehmen in den letzten Monaten am Stammsitz in Ditzingen einen neuen Bereich etabliert und verstärkt an neuen Anlagen für den 3-D-Druck gearbeitet. Die Ergebnisse und Entwicklungen aus dem Joint Venture mit Italiens größtem Lasersystemhersteller Sisma unterstützen dabei die Aktivitäten von TRUMPF in Ditzingen. Die Technologie hinter den neuen 3-D-Druckern ist auch als Additive Manufacturing bekannt. Damit lassen sich Schicht für Schicht aus metallischem Pulver beliebige Bauteile direkt aus dem 3-D-Konstruktionsprogramm aufbauen.

Trumpf vereint als weltweit einziger Hersteller die beiden führenden Technologien für die additive Fertigung von Metallteilen (LMF und LMD) unter einem Dach.

„Die Einführung neuer 3-D-Drucker ist für uns ein wichtiger erster Schritt, denn Additive Manufacturing wird die Fertigungstechnik in Zukunft nicht nur ergänzen, sondern auch entscheidend prägen“, erklärt Dr.-Ing. E.h. Peter Leibinger, Vorsitzender der TRUMPF Laser- und Systemtechnik GmbH. „Wir werden robuste und produktive Fertigungsmaschinen anbieten, mit denen sich kleine und mittelgroße Bauteile mit komplexen Strukturen fertigen lassen“, so Leibinger.

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Technologiekompetenz unter einem Dach

Die Nachfrage nach industrietauglichen 3-D-Druckern für Metallteile im Markt steigt – und TRUMPF ist der einzige Hersteller weltweit, der mit LMF und LMD beide relevanten Technologien im Portfolio hat. Welches Verfahren am besten geeignet ist, hängt vom Anwendungsfall ab. LMF-Anlagen generieren Bauteile schichtweise in einem Pulverbett und spielen ihre Stärken bei der Fertigung geometrisch komplexer und sehr filigraner Bauteile aus. Bei LMD-Anlagen erzeugt der Laser ein Schmelzbad auf der Oberfläche eines Bauteils und schmilzt das zeitgleich zugeführte Pulver entsprechend der gewünschten Form auf. LMD-Anlagen zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie mit hoher Prozessgeschwindigkeit an bestehenden Grundkörpern definierte Strukturen anbringen.

Der Laser baut in einem Pulverbett die gewünschte Teileform schichtweise auf.

„LMF und LMD sind die beiden führenden Technologien für die additive Fertigung von Metallteilen – und wir haben beide unter einem Dach“, sagt Peter Leibinger und ergänzt: „Unsere Kunden bekommen bei uns nicht nur die Maschine und den Laser aus einer Hand, sondern neben umfangreichen Serviceleistungen auch eine intensive Technologie- und Applikationsberatung. Ob nun Einspritzdüsen, Turbinenschaufeln, Werkzeuge oder etwa medizinische Implantate – mit unserem breit aufgestellten Technologie-Portfolio werden wir für nahezu jede Anwendung die am besten geeignete Lösung bieten können.“ kf

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