BMBF-Projekt ProLMD
Große Bauteile mit 3D-Druck erstellen
Kuka arbeitet mit Projektpartnern an neuen Entwicklungen zur 3D-Druck-Erstellung für die Automotive und Aerospace Industry. Seit Februar ist der Fügespezialist offiziell als Entwicklungspartner in der generativen Fertigung von Hochleistungsleichtbauteilen tätig.
Gemeinsam mit Projektpartnern wie MTU, Airbus, Daimler, BCT, MBraun, Laserline und dem Fraunhofer-Institut für Lasertechnik (ILT) arbeitet Kuka Industries am neuen BMBF-Projekt (Bundesministerium für Bildung und Forschung) ProLMD an Systemlösungen zur Herstellung kosteneffizienter metallischer Hochleistungsbauteile aus dem Bereich Aerospace und Automotive mittels Laser-Metall-Depositionsverfahren (LMD).
Kuka am Standort Aachen entwickelt bereits seit Jahren in Kooperation mit dem Fraunhofer ILT Lösungen für laserbasierte Schweiß-, Schneid- und Auftragsverfahren. „In dieser Zeit entstanden eine Vielzahl individueller Spezialoptiken, Draht- und Pulverzuführsysteme, laserbasierte Prozessentwicklungen sowie der zertifizierte Kuka Laserspy zur Sicherheitsüberwachung von Hochleistungslaser-Schutzeinhausungen“, erklärt Günter Neumann, Head of Business Unit Laser Process Solution bei Kuka.
Lösung auf Roboterbasis
Im neuen BMBF-Projekt bündelt das Unternehmen die Kompetenzen. „Gemeinsam mit den Projektpartnern wollen wir eine neuartige Systemlösung auf Roboterbasis entwickeln“, so Neumann weiter. Die Projektpartner prognostizieren mit den dabei erwarteten Ergebnissen: Kosteneinsparungen von bis zu 15 Prozent. Dabei setzt das Projektkonsortium unter der Leitung von Kuka und dem ILT auf die Vorteile des richtungsunabhängigen Laserauftragsschweißens mit Industrierobotern. Christian Goldstein, Director Process Solution bei Kuka erläutert, „dass es bei diesem Verfahren nahezu keine Begrenzungen der Bauteilgeometrien und -größen gibt.“
Ziel des Projektes ist es, hohe Aufbauraten im Bereich von ein bis zwei Kilogramm pro Stunde verschiedener Materialien auf komplexe, zum Beispiel 3D-gekrümmte Oberflächen bei höchster Qualität aufzutragen. Durch Integration der Prozessketten in die Fertigung, werde ein durchgehendes Datenmanagement erzielt. Hiermit fließen die Voraussetzungen für den Anspruch an Industrie 4.0 in das Projekt mit ein. as