CAD/CAM-Lösung

Effizienz steigern mit SolidWorks 2017

Torqeedo ist Marktführer bei marinen E-Motoren und setzt seit der Gründung 2004 die CAD/CAM-Lösung SolidWorks ein. Anlässlich einer Pressekonferenz bei dem Motorenhersteller hatte SCOPE-Chefredakteur Hajo Stotz Gelegenheit, das bayerische Unternehmen wie auch die die neue Version von SolidWorks 2017 näher kennen zu lernen.

Die Motorenreihe Deep Blue von Torqueedo entwickelt bis zu 80 PS und ist weltweit die einzige seewassertaugliche Hochvoltanwendung bei marinen E-Motoren. (Bilder Torqueedo)

„Unsere Motoren sind extrem energieeffizient. Mit einem 100W-Solarpanel können Sie mit unserem E-Motor Travel sogar ohne zusätzlichen Energieverbrauch ein leichtes Boot mit einer Geschwindigkeit von 2-3 Knoten fahren“, erläutert Dr. Ralf Plieninger, technischer Geschäftsführer bei Torqeedo. „Bei höheren Geschwindigkeiten reichen die 100W natürlich nicht, bei jeder Geschwindigkeitsverdopplung steigt der Verbrauch um das 8-fache.“

Dr. Ralf Plieninger, technischer Geschäftsführer bei Torqueedo, Gilching: „In einem e-Auto erreichen die Hersteller derzeit rund 900 Ladezyklen ihrer Batterien. Wir erreichen über 3.000 Ladezyklen und bieten auf Grund der ausgeklügelten Konstruktion 9 Jahre Garantie.“ (Bild: Stotz)

Das Unternehmen mit Sitz in Gilching in unmittelbarer Nähe des Starnberger See wurde 2004 gegründet, beschäftigt rund 100 Mitarbeiter weltweit und ist Weltmarktführer bei elektrischen Außenbord-Antrieben für den marinen Einsatz.

Die Herausforderungen an die Motoren sind dabei beträchtlich: mehr als 15G schlagen durch die Wellen teilweise auf den Antrieb ein, Salzwasser und Batteriegase müssen sicher beherrscht werden.

Die Kreuzfahrtlinie Hapag setzt bei den Antrieben für Schlauchbootexpiditionen aus Umweltschutzgründen statt Verbrennungsmotoren seit kurzem E-Motoren von Torqueedo ein.

„Wir sind der einzige Anbieter, der die Batterien dämpfend lagert und die Batteriegase sensorgesteuert überwacht und kontrolliert ableitet. Daher können wir 9 Jahre Garantie bieten“, erklärt Geschäftsführer Plieninger. „Zudem sind unsere Antrieb in der Effizienz weltweit führend. Wir erreichen durch unsere spezielle Konstruktion einen Wirkungsgrad von 56%, Wettbewerber liegen bei etwa 30 bis 36%.“

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Damit sind sie allerdings immer noch jedem Verbrennungsantrieb mit Wirkungsgraden von maximal 20% überlegen, denn durch die langsame Drehzahl, die ein E-Antrieb realisieren kann, können die Schiffschrauben prinzipiell deutlich verlustärmer gebaut werden. „Unsere Antriebspalette reicht von 80PS bis herunter zu 1PS. Unser kleinster Motor Ultralight schafft es dank energiesparender Bauweise mit einem umgerechneten Fingerhut voll Benzin mit Vollgas einmal über den Starnberger See und zurück“, erläutert Ralf Plieninger.

Uwe Burk, SolidWorks-Manager: „Wir bieten auch zukünftig die Möglichkeit für den Anwender, sein Lizenzmodell auszuwählen: Kauf oder Miete. Von uns wird kein Anwender, im Gegensatz zu manch anderem Softwareanbieter, zum Umstieg gezwungen.“ (Bild: Dassault)

Realisiert werden diese konstruktiven Herausforderungen bei Torqeedo seit Jahren mit Hilfe der Softwarelösungen von SolidWorks. Der Softwarehersteller hatte nun dieses innovative Umfeld genutzt und letzte Woche zu einer Pressekonferenz bei dem Antriebshersteller eingeladen, um in diesem Rahmen seine neue Version Solidworks 2017 mit einer Reihe von neuen Features vorzustellen. Uwe Burk: Torqeedo ist einer von rund 240.000 Kunden weltweit, der unsere Lösungen einsetzt.“ Burk ist Country Manager Central Europe bei SolidWorks, einer Tochtergesellschaft von Dassault Systèmes. „Weltweit nutzen mehr als 3.1 Millionen Anwender - von kleinen Start-ups bis hin zu global agierenden Unternehmen - die Konstruktions- und Entwicklungsanwendungen, auf die sie zeit- und ortsunabhängig von jedem Gerät aus zugreifen können.“ Eine der wichtigsten Neuheiten der 2017er-Version ist dabei die Möglichkeit, nun Daten fremder CAD/CAM-Lösungen verlustfrei einzulesen und weiterzuverarbeiten. Burk: „Derzeit können wir 3D-Daten von Autodesk Inventor, Catia V5, PTC, Siemens NX und Solid Edge direkt und verlustfrei einlesen, weiterverarbeiten und simulieren. Der Anwender bemerkt keinen Unterschied zwischen den eigenen SolidWorks-Daten und den importierten Fremd-Daten.“

Weiter bietet die Version 2017 mehr Leistung und Effizienz sowie neue Einsatzmöglichkeiten, die sich an die papierlose Fertigung richten und durch die modellbasierte Definition (MBD) und das Leiterplattendesign (PCB) unterstützen. Sowohl neue als auch erfahrene Anwender können ihre Produktivität mit Simulationen erhöhen, indem sie die Funktionalitäten ihrer Konstruktionen analysieren, mögliche Fehler beheben, visualisieren und verifizieren noch bevor der erste Prototyp erstellt ist. Dank neuer Werkzeuge lässt sich jedes 3D-Modell öffnen und die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden verbessern. Zudem erlaubt das dynamische Produktdatenmanagement (PDM) eine stärkere Unterstützung standortübergreifender und remote arbeitender Teams. „Solidworks 2017 vereinfacht die Konstruktions- und Entwicklungsprozesse durch ein besseres Anwendererlebnis, neue Einsatzmöglichkeiten für neuartige Technologien und verbesserte Funktionalitäten, die das nahtlose Zusammenarbeiten von Teams und im Netzwerk ermöglichen“, so Uwe Burk. „Mit SolidWorks 2017 entwickeln wir uns mit vom führenden CAD-Plattform zur führenden Innovationsplattform." hs

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