Prozessintegration
Stücklisten bidirektional austauschen
Klassischerweise bestehen Produkte im Maschinen-, Anlagen- und Gerätebau aus verschiedenen mechanischen und elektrischen Komponenten. Nicht zu vergessen ist die Steuerungs-Software, die für die Automatisierung unverzichtbar ist. Alle Komponenten bzw. Bausteine sollten im Produktentwicklungsprozess optimal vernetzt sein, und gut strukturiert verwaltet werden. Hierfür sind Schnittstellen zwischen Mechanik und Elektrotechnik eine wirkungsvolle Hilfe. Mit der Aristos EWI Elektrotechnik Windchill Integration lassen sich Stücklisten zwischen Eplan Electric P8 und dem Produktentwicklungssystem von PTC bidirektional austauschen.
Prozessintegration ist das Thema der Stunde. Was zwischen Elektro- und Fluidtechnik oder auch in Richtung ERP längst üblich ist, zieht jetzt weitere Kreise: Die Zusammenführung der Disziplinen - ausgeweitet auch auf die mechanische und elektrotechnische Konstruktion im Sinne eines durchgängigen Engineerings. Ein Beispiel: Eine Maschine enthält einen Elektromotor, der sowohl elektrische als auch mechanische Eigenschaften wie Attribute, Modelle und Symbole aufweist. Beide Fachabteilungen wie Elektrotechnik und Mechanik sehen den Motor vor und bearbeiten das Projekt zeitgleich. Die Herausforderung liegt darin, diese Komponente für die spätere Montage eindeutig und einmalig zu identifizieren, damit die richtige Bestellung erfolgt und der Motor an der richtigen Stelle eingebaut wird.
Mit der neuen Aristos EWI (Elektrotechnik Windchill Integration) werden eben solche Strukturdaten wie Stücklisten zwischen Eplan Electric P8 und PTC Windchill ausgetauscht. Aristos EWI integriert damit die Software P8 in das Produktentwicklungssystem von PTC. Die Folge: Ein direkter, automatisierter Abgleich von Informationen aus Eplan Electric P8 und dem 3D-System PTC Creo. Jeder an der Entwicklung Beteiligte hat also fortlaufend Einblick in den aktuellen Entwicklungsstand des Gesamtsystems. Der Mehrwert für die Produktentwicklung liegt auf der Hand: Die gegenseitigen Verbauungen in Mechanik und Elektrik sind jetzt für die Entwickler beider Abteilungen sichtbar. Zeitraubende Nachfragen und Abstimmungen entfallen. Änderungen können gegenseitig sofort nachverfolgt beziehungsweise im jeweiligen Entwicklungsstand berücksichtigt werden.
Die Neuentwicklung aus dem Leipziger IT-Systemhaus Aristos führt damit die Disziplinen MCAD und ECAD zusammen. Gleichzeitig wird das Datenmanagement vereinfacht. Der Fokus liegt dabei auf einer stücklistenbezogenen Interaktion. Anwender profitieren von einer vollständigen Dokumentation aller Produktstrukturen in einem System. Das verhindert Doppelarbeiten in den Disziplinen ECAD und MCAD und verhilft zu mehr Effizienz im Engineering. Weiterer Praxisvorteil: Einfach und schnell lassen sich wichtige Informationen mit den Entwicklern der jeweils anderen Disziplin austauschen. Durch den Einsatz der Aristos EWI wird eine hohe Standardisierung und Vereinheitlichung der unternehmensspezifischen Produktdaten, Informationen und Kataloge erzielt. Auch reduziert der Einsatz der Schnittstelle die Variantenvielfalt für Konstrukteure, da nur die Daten verfügbar sind, die auch gebraucht werden. So lassen sich Doppelbestellungen aus den unterschiedlichen Konstruktionsbereichen im Einkauf von vornherein ausschließen und Kosten exakt planen. kf
Die Funktionen der Aristos EWI auf einen Blick:
- Abgleich von Namen, Attributen und Verknüpfungen der ECAD-Objekte mit den Windchill-Objekten
- Freie Konfiguration der Attribute und Struktur
- Verfügbarkeit von Datenbankattributen im Projekt
- Eplan Objekte stehen in Windchill PDMLink als eigenständiger Objekttyp inklusive aller Änderungsstände zur Verfügung
- Änderungsverfolgung einzelner Artikel über den Workspace sowie die Projekte in Windchill
- Erstellung von Visualisierungsobjekten
- Suchen und Öffnen von Eplan Projekten aus PDMLink
- Workspace für ECAD Nutzer analog zu MCAD
- Speicherbilder im Workspace zur Absicherung der laufenden Entwürfe
- Verfügbar ab der Version PTC Windchill 10