Formnext
Trumpf bringt den 3D-Drucker in die industrielle Serienfertigung
Das deutsche Technologieunternehmen Trumpf bringt die neue TruPrint 1000 auf den Markt, das auf der Formnext 2022 in Frankfurt ihre Weltpremiere feiert.
Trumpf will mit seinen 3D-Druckern neue Anwendungsgebiete erschließen will. „Sinkende Bauteilkosten bringen die additive Fertigung(AM)im Vergleich zur konventionellen Fertigung wirtschaftlich zunehmendauf Augenhöhe. Unsere Anlagen sind bereit für die industrielle Serienfertigung“, sagt Richard Bannmüller, Vorsitzender der Geschäftsführung von Trumpf Lasertechnik Deutschland.
Den 3D-Druck in Serie nutzt Trumpf bereits für seine eigene Teilefertigung. „Die Vorteile der additiven Fertigung überwiegen bei einigen unserer Bauteile alle herkömmlichen Fertigungsverfahren. Für uns ist beispielsweise die TruPrint 3000 entscheidend für den Einsatz im eigenen Haus“, sagt Bannmüller.
Bei dem Technologieunternehmen laufen die AM-Maschinen mit eigenen Serienbauteilen 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche. 3D-Druck-Experten unterstützen bei Trumpf andere Fachbereiche beim Identifizieren und Entwickeln von AM-Applikationen und bei der Produktion. Zu den additiv gefertigten Serienbauteilen gehören Linsenhalter und Motorkühler für die Laser.
Einsatz der additiven Fertigung in vielen Branchen möglich
Additive Fertigung von Serienteilen ist mittlerweile in vielen Branchen angekommen. Bannmüller berichtet: „Unser Kunde Heraeus fertigt additiv beispielsweise Komponenten für Kopfhörer. Es gibt in der Industrie aber noch viel brach liegendes Potenzial, beispielsweise die Serienfertigung von Fahrradteilen mit Metalldruck. Denkbar ist auch eine Serienfertigung von AM-Teilen in der Automobilindustrie“. Konstrukteure können bei der additiven Fertigung das Design der Bauteile völlig neu denken und anderweitig nicht umsetzbare Geometrien drucken wie beispielsweise Hohlräume. Trumpf bietet dafür ein breites Qualifizierungsangebot.
AM-Anlagen profitieren von Trumpf Maschinenbaukompetenz
Trumpf bringt in die additive Fertigung seine jahrzehntelange Maschinenbau- und Laserkompetenz ein. „Unsere robusten Anlagen liefern wiederholgenaue Ergebnisse und sind damit in besonderem Maße industrietauglich. Hier hilft uns unsere Erfahrung als Maschinenbauer und Laserspezialist“, sagt René Kreissl, Leiter Business Unit Additive Manufacturing bei Trumpf. In den AM-Anlagen sind zum Beispiel die eigenen Laserquellen verbaut. Außerdem treibt Trumpf die Automatisierung seiner Maschinen voran. „Unsere AM-Anlagen sind in teilautomatisierte Fertigungslinien integrierbar. Anders als unsere Wettbewerber haben wir offene Systeme, was Software und Pulver betrifft“, sagt Kreissl.
Trumpf auf de Formnext
Bei den Anwenderbranchen fokussiert sich Trumpf auf die Dentalbranche, die Raum- und Luftfahrt, die Medizintechnik sowie den Werkzeug- und Formenbau. „Bei AM-Anlagen für die Dentalbranche sind wir Marktführer. Diese Position wollen wir noch ausbauen“, sagt Kreissl. Dafür bringt das Technologieunternehmen die neue TruPrint 1000 auf den Markt, die auf der Formnext in Frankfurt ihre Weltpremiere feiert. Die Anlage ist dreimal so produktiv ist wie die Vorgängervariante.
Außerdem präsentiert Trumpf auf der Leitmesse für die additive Fertigung eine überarbeitete Version der TruPrint 5000. Diese ist künftig auch mit einem grünen Laser erhältlich. Anwender können damit auch große Kupferbauteile drucken.
Trumpf hat seine Auswahl an Pulverlegierungen für seine 3D-Druck-Anlagen erweitert. Auf der Formnext zeigt das Unternehmen das Potenzial von neuen Titan-, Aluminium-, Edelstahl- und Werkzeugstahllegierungen für die additive Fertigung. Die Anwender der Trumpf Anlagen können so immer neue Applikationen mittels additiver Fertigung umsetzen oder bestehende Anwendungen mit neuen Pulvern verbessern.
Formnext, Messestand Trumpf: D81 in Halle 12.0