Großbauteile generativ fertigen

Heli-Bauteile aus dem 3D-Drucker

Airbus Helicopters nutzt in der Entwicklung einen 3D-Drucker, um Kosten zu sparen und Qualitätsziele zu erreichen. So auch bei der Validierung des Designs eines neuen Trittbretts.

Das fast drei Meter lange Modell wurde in druckbare Einzelteile untergliedert. © German Reprap

Immer wieder kommt es vor, dass ein Crew-Mitglied eines Hubschraubers aus operativen Gründen während des Flugs außen auf den runden Kufen steht. Die relativ kleine Standfläche sollte durch den Einsatz eines Trittbretts verbessert werden. Das fast drei Meter lange Modell wurde zunächst in druckbare Teile zerlegt. Danach wurden die individuellen Puzzle-Steckverbindungen konstruiert. Als Material verwendeten die Konstrukteure PLA.

In der Vergangenheit wurden größere Prototypen auf Grund des zur Verfügung stehenden Druckraums in Segmenten gedruckt und anschließend zusammengeklebt. Das war mit weiteren Bearbeitungsschritten verbunden, die nun – wenn es die Anwendung zulässt, verzichtbar sind. Die gedruckten Teile benötigen keine weiteren Bearbeitungsschritte und keine Aushärtezeit des Klebers. Seit 2015 nutzen die Ingenieure der Hubschrauberschmiede für diese und ähnliche Aufgaben im Prototypenbau den German Reprap x400 3D-Drucker. Die Anwendung nimmt zu: 2017 wurden knapp 50 Druckaufträge abgearbeitet, die oftmals mehrere Teile enthielten. Im ersten Halbjahr 2018 seine es bereits 51 gewesen.

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