Hochleistungswerkstoffe für die additive Fertigung
Essentium und Lehvoss gehen Partnerschaft ein
Essentium, Anbieter von Drucktechnologie für die additive Fertigung, hat die Partnerschaft mit der Lehvoss Gruppe bekannt gegeben.
Gemeinsam wollen die Unternehmen Hochleistungsmaterialien für die additive Fertigung im industriellen Maßstab entwickeln, die speziell für das 3D-Extrusionsdruckverfahren konzipiert sind. Diese Materialien erfüllen die Standards, die für industrielle Anwendungen in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Automobil, Öl und Gas, Biomedizin und Elektronikfertigung erforderlich sind.
Die hohen Kosten von 3D-Druckmaterialien waren bisher ein wesentliches Hindernis für Entwicklungen im Bereich der additiven Fertigung. Darüber hinaus waren Materialien, die für den 3D-Druck optimiert, dafür aber nicht entwickelt wurden, nicht leistungsfähig genug, um die additive Fertigung erfolgreich zu etablieren. Hersteller wollen Polymere, denen sie vertrauen und die zertifizierte Standards für ihre Anwendungen bieten.
Lösungen für die Industrie
Essentium und Lehvoss wollen dem begegnen, indem sie die umfassende Erfahrung von Lehvoss im Bereich der thermoplastischen Hochleistungs-Compounds mit der Kompetenz von Essentium bei Polymer- und Verbundstoff-Materialien kombinieren. Dadurch sollen qualitativ hochwertige Lösungen möglich werden, die für eine Vielzahl von Industrieanwendungen abgestimmt und zertifiziert sind.
Nach zwei Jahren gemeinsamer Forschung und Entwicklung hat Essentium eine Reihe von PEEK- und Hochtemperatur-Nylon (HTN)-Materialien auf den Markt gebracht, bei denen Luvocom-3F-Compounds von Lehvoss verwendet werden. Die Materialien ermöglichen eine leichte Druckbarkeit bei geringem Verzug und sind wärme- und Chemikalienbeständig. Sie haben dabei eine große mechanische Festigkeit, sodass Endprodukte entstehen, die den hohen Anforderungen der industriellen Fertigung standhalten. Da die Materialien für die Essentium High Speed Extrusion (HSE) 3D-Druckplattform zertifiziert sind, eignen sie sich für Anwendungen im Maschinenbau, der Medizintechnik sowie für hoch beanspruchte Teile im Motoren- und Antriebsstrang im Automobilbereich.