Internationales Zentrum für 3D-Druck

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Masterstudiengang in Lichtenfels

Der Studiengang „Additive Manufacturing and Lightweight Design“ wird von der Hochschule Coburg in Kooperation mit dem zivilgesellschaftlich initiierten Projekt Forschungs- und Anwendungszentrum für digitale Zukunftstechnologien (FADZ) in Lichtenfels angeboten.

Die Studierenden des Masterstudiengangs Additive Manufacturing and Lightweight Design lernen projektzentriert und praxisnah. © Hochschule Coburg

Mit welchen Technologien meistern wir die Herausforderungen der Zukunft? Wie schaffen wir eine ressourcenschonende Perspektive für die industrielle Fertigung? Diesen Fragen widmen sich die Studierenden des im Wintersemester 2022 gestarteten Masterstudiengangs „Additive Manufacturing and Lightweight Design“. Er wird von der Hochschule Coburg in Kooperation mit dem zivilgesellschaftlich initiierten Projekt Forschungs- und Anwendungszentrum für digitale Zukunftstechnologien (FADZ) in Lichtenfels angeboten.

Die Hälfte des Studiums findet praxisnah in einem der internationalen Zentren für den 3D-Druck statt: In der Innenstadt von Lichtenfels ist mit dem FADZ in den vergangenen Jahren auf drei Etagen ein Zentrum für digitale Technologien entstanden. Kooperationspartner ist, über den FADZ-Wirtschaftsverband organisiert, auch die regionale Industrie.

Lust auf Technik

Frank Carsten Herzog, Mitglied im Hochschulrat der HS Coburg und Hauptinitiator des FADZ-Projekts, sagt: „Wir haben das FADZ technisch auf höchstem Niveau ausgestattet. Beim 3D-Druck sind wir Vorreiter, auch weltweit. Ein wirkliches Zukunftsthema mit spannenden Perspektiven. Der Maschinenpark umfasst moderne industrielle 3D-Drucker. Das FADZ steht nicht nur Studierenden offen, sondern allen Interessierten: Eine Zukunfts-Begegnungsstätte für Tüftler, Schülergruppen, Mittelständler und Digital-Enthusiasten. Das Haus lebt von der Lust auf Technik und dem gemeinsamen Machen.“

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Nachhaltige Perspektiven für Industrie und Arbeitswelt

Studiengangsleiter Professor Dr. Alexander Rost von der Fakultät Maschinenbau und Automobiltechnik an der Hochschule Coburg: „Nachhaltigkeit ist das zentrale Konzept des Studiengangs. Sowohl mit Blick auf Technologien, die der Wirtschaft ressourcensparende Perspektiven eröffnen, als auch für das Arbeitsleben der Absolventinnen und Absolventen: Durch die Projektorientierung lernen und entwickeln die Studierenden Kompetenzen, die ein langfristiges fachliches und persönliches Fundament sind. Inhaltlich bündeln wir Elemente aus dem Maschinenbau, der Werkstofftechnik und dem technischem Produktdesign zu einem deutschlandweit einmaligen Masterstudium zum Thema 3D-Druck.“

Deutschlandweit einmaliges Masterstudium

Lehre mit modernster technischer Ausstattung: Das digitale Klassenzimmer ist ein Kreativraum, in dem die Zukunft der Bildung erdacht, erprobt und ermöglicht wird. Hier wird eine topologieoptimierte Fahrradgabel in einem Großraum FDM Drucker gedruckt. © Hochschule Coburg

Bewerben können sich Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen aller technischen und naturwissenschaftlichen Fachrichtungen. Nach erfolgreichem Master-Programm in Lichtenfels und Coburg warten exzellente berufliche Perspektiven in der Region und auch weltweit. Etwa im Maschinen- und Werkzeugbau, in der Raumfahrt oder in der Medizintechnik.

Die Studenten erarbeiten sich viele Projekte gemeinsam bis hin zur Anwendung im Entwicklungs- und Fertigungsprozess. Unterstützung erhalten sie dabei auch aus der Praxis. Denn Lichtenfels bietet eine hochmoderne Infrastruktur im Bereich der Additiven Fertigung.

Ausgangspunkt dafür war die Gründung von Concept Laser im Jahr 2000 durch die 3D-Druck-Pioniere Kerstin und Frank Carsten Herzog. Heute gehört das Unternehmen mehrheitlich zum Weltkonzern General Electric (GE). GE und andere Unternehmen aus der Region unterstützen die Studenten bei der Projektarbeit.

Direkte Kontakte zu Unternehmen

Wichtige Kontakte in die Industrie und zu potenziellen Arbeitgebern können so bereits während des Studiums geknüpft werden. Es gibt in der Region zahlreiche Optionen für studienbegleitende Praktika und Masterabschlussarbeiten in Unternehmen. Einer der ersten Masterstudenten in Lichtenfels ist Felix Haberkorn: „Wir haben alle relevanten Verfahren der Additiven Fertigung behandelt – ansonsten ist es aber ein sehr praktisches Studium.“ Es findet ein regelmäßiger Austausch mit den Professoren zu den Projektarbeiten statt. „Wir können mit allen Maschinen im Haus arbeiten und eigene Ideen umsetzen. Der Kontakt mit den Unternehmen über Projekte hilft außerdem, die Technologie und ihr Potenzial zu durchdringen.“

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