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Stets klappert die Mühle

oder besser gesagt der Fräser. Und dass das auch so bleibt, präsentierte in diesen Tagen Delcam seine neue Version von Power Mill - Version 9 - als Komplettlösung für komplexe Bearbeitungsanwendungen. Darüber hinaus bietet das Produkt mehr Kontrollmöglichkeiten für erfahrene Maschinenbediener, die genau wissen, wie ein bestimmtes Teil bearbeitet werden soll - "bei Tag und bei Nacht".

Innovative Komplettlösung

"PowerMILL hat sich von jeher auf komplexere Bauteile in jedem Fertigungsprozess fokussiert", erläutert Delcams CAM-Entwicklungsleiter Steve Hobbs. "Viele unserer Kunden aus dem Werkzeugbau programmieren mit der Software einfachere Aufgaben wie z. B. das Ausmessen des Rohlings oder führen Schlichtprozesse wie beispielsweise das Abfräsen durch, und zwar beides direkt an der Steuerung der Werkzeugmaschine und nicht mittels Offline-Programmierung. Da PowerMILL aber mittlerweile auch in der Serienbearbeitung gern genutzt wird, möchten immer mehr Kunden mit ihrem CAM-System alles programmieren. Dies war schon immer möglich, allerdings vereinfachen die neuen Funktionen in Version 9 den kompletten Programmierungsprozess enorm." Die Programmierung komplett offline vorzunehmen, hat auch andere Vorteile. Erstens garantiert es, dass der gesamte Fertigungsprozess in allen Einzelheiten aufgezeichnet wird. Aufträge können daher von anderen Mitarbeitern oder sogar an verschiedenen Orten viel einfacher wiederholt werden. Zudem ist ein einheitliches Verfahren gewährleistet, egal wann oder wo ein Teil anschließend hergestellt wird. Zweitens wird die Simulation des kompletten Prozesses durch die Offline-Programmierung viel einfacher und zuverlässiger. Die Simulation kann direkt am Rohling beginnen, und der Anwender muss nicht mehr ein Restmaterialmodell erstellen, nachdem die manuell programmierten Abläufe beendet wurden.

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Mehr Bearbeitungskontrolle

Bei den letzten Versionen hatten sich die Entwickler vor allem darauf konzentriert, die Software für wenig erfahrene oder nur gelegentliche Anwender so zu vereinfachen, dass auch sie hochwertige Werkzeugwege für Hochgeschwindigkeits- und Fünfachs-Werkzeugmaschinen erstellen konnten. Dagegen wissen erfahrene Anwender meist ganz genau, wie sie ein bestimmtes Teil fertigen möchten oder einen bestimmten Arbeitsschritt durchführen können, und benötigen daher eine größere Kontrolle der Ergebnisse, die mit ihrer Software möglich sind. Version 9 gibt ihnen diese Kontrolle, da sich nun Werkzeugwege basierend auf jeder beliebigen 3D-Kurve viel leichter von erfahrenen Anwendern generieren lassen. Bislang war dies schon mit den Befehlen zur Bearbeitung von Musterteilen möglich, mit dem neuen Verfahren jedoch ist es nun deutlich einfacher, die erforderlichen 3D-Kurven zu erstellen und das Fräswerkzeug um diese herum zu fahren.

Schnellere Programmierung und Bearbeitung

Version 9 verfügt über zahlreiche Erweiterungen für eine schnellere Programmierung und Bearbeitung. Sie bietet dem Anwender einige Verbesserungen zur Verringerung der Berechnungsdauer sowie eine noch intuitivere Benutzeroberfläche, mit der sich die erforderlichen Befehle schneller auswählen lassen, was wiederum die Programmierung beschleunigt. Darüber hinaus wurde die Effizienz bei der Generierung der Werkzeugwege insbesondere beim Schruppen und der Restmaterialbearbeitung erhöht. So ist gewährleistet, dass sich das Luftfräsen auf ein Minimum verringert. "Diese Erweiterungen sind natürlich nicht so Aufsehen erregend wie komplett neue Bearbeitungsstrategien", räumt Hobbs ein. "Trotzdem sind sie unerlässlich für alle unsere Kunden, die ihre Produktivität erhöhen und ihre Vorlaufzeiten verringern möchten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu maximieren." ee

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