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Bearbeitungszyklen auf Maschinen verkürzen
Die neue Version 2006 der integrierten CAD/CAM-Lösung Topsolid-Cam zeigt der französische Hersteller Missler auf der diesjährigen Metav Süd in Halle A5 auf Stand C12. Die Software zeichnet sich durch eine Reihe von Neuerungen und Verbesserungen aus, die nicht nur die CAM-Programmierung beschleunigen, sondern auch die Bearbeitungszyklen auf der Maschine verkürzen sollen.
Zu den Neuheiten zählen die automatische Umwandlung von 3-Achs-Verfahrwegen in 5-Achs-Verfahrwege, neue Funktionen für das Management von langen und kurzen Werkzeugen sowie die Swarf-Bearbeitungstechnik, mit deren Hilfe in einem Arbeitsgang automatisch Löcher ausgeräumt und Taschenwände nachbearbeitet werden können. Darüber hinaus erlaubt die Software Bohrbearbeitungen auf der Basis einer Drahtmodellgeometrie zu definieren und stellt verbesserte Bearbeitungszyklen für Langdrehoperationen zur Verfügung.
Zu den wesentlichen Stärken der Software gehören die vollständige Maschinensimulation, die Kollisionskontrolle und die Verwaltung der Rohteilgeometrie mit einer kontinuierlichen Aktualisierung und Visualisierung des Materialabtrags. Oder auch die Verwaltung des Materials: Wenn die Geometrie des Fertigteils, des Rohlings und die Werkzeugform die Bearbeitung bestimmter Bereiche nicht ermöglichen, wird automatisch das so genannte „Restmaterial“ berechnet. Dieser Werkstoffüberstand wird weiterhin automatisch in einer späteren Bearbeitung durch ein kleineres Werkzeug abgetragen. Grundsätzlich gilt natürlich, dass bei jedem Bearbeitungsschritt Material vom Rohling abgetragen wird. Deshalb hält die CAM-Software den Zustand des Rohlings ständig auf dem neuesten Stand, damit alle folgenden Fertigungsschritte auf einen exakten und aktualisierten Rohling abgestimmt werden können.sg