Konstruktionssoftware

SLM Solutions beschließt Software-Joint Venture mit CADS

Zusammen mit dem österreichischen Software-Entwickler CADS will die SLM Solutions Group - Anbieter metallbasierter additiver Fertigungstechnologie ("3D-Druck") - eine Konstruktionssoftware entwickeln, die ihren Kunden die Entwicklung von Bauteilen erleichtert.

Henner Schöneborn, Vorstandsmitglied von SLM Solutions im Ressort "Corporate Development and Innovation", erläutert das Vorhaben: "Bisher arbeiten wir mit der Konstruktionssoftware eines Drittanbieters, die allerdings nicht im gewünschten Maße auf die Besonderheiten des selektiven Laserschmelzens und die Kundenwünsche eingehen kann. CADS hat uns mit tiefem Fertigungs-Know-How und Lösungen im Bereich der Medizintechnik, gepaart mit innovativen Ideen, überzeugt. Wir sehen in einer Software-Eigenentwicklung mittelfristig eine große Chance, um den Anforderungen der Konstruktionspraxis unserer Kunden besser gerecht zu werden."

Der Finanzvorstand von SLM Solutions, Uwe Bögershausen, führt weiter aus: "Wir positionieren uns - wie schon bei der angekündigten Kooperation mit JUREC und dem zuletzt angekündigten Joint Venture im Pulverbereich - zunehmend als ganzheitlicher Lösungsanbieter für die additive Fertigung. Dabei spielt Software eine wichtige Rolle. Die Softwarelösungen von CADS ermöglichen es bereits heute, dass Chirurgen im Rahmen einer geführten Konstruktion Implantate entwerfen, ohne dass sie dafür ausgewiesene CAD-Spezialisten sein müssen. Die bereits laufende Anwendung im Medizinbereich ist ein erster Schritt, langfristig sehen wir uns aber auch in anderen Bereichen."

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SLM Solutions wird einen niedrigen siebenstelligen Euro-Betrag in die zu gründende SLM Solutions Software GmbH investieren, an der sie einen Anteil am Grundkapital von 51 Prozent halten wird. Die zu entwickelnde Software wird durch SLM Solutions für die eigenen Produkte verkauft, kann aber grundsätzlich maschinenunabhängig eingesetzt werden.

"Additive Fertigung bedeutet Freiheit bei der Bauteilgeometrie. Dadurch ist z.B. die gewichtsoptimierte bionische Gestaltung von Bauteilen möglich. Wir wollen mit CADS ein Konstruktions-Tool entwickeln, das die optimale Gestaltung der Bauteile erleichtert. Dadurch wird es einfacher, das volle Potenzial der additiven Fertigung zu nutzen. Und so wird die Verbreitung der additiven Fertigung weiter beschleunigt", erläutert der Vorstandsvorsitzende Dr. Markus Rechlin den strategischen Schritt. kf

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