Kunststoffe mit 3D-Effekt
Merck und PolyOne kooperieren
Das Darmstädter Unternehmen Merck wird seine neuartige Kunststoff-3D-Technologie zusammen mit PolyOne (Hauptsitz in Cleveland/Ohio, USA) als strategischem Partner weiterentwickeln und vermarkten. PolyOne ist ein führender Experte für Polymermaterialien, Farbstoffe und Dienstleistungen.
Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen diese wegweisende Technologie namens IM3D (In-Mould-3D) entwickeln und auf den Märkten für Verpackung und Unterhaltungselektronik etablieren. IM3D ist für Kunststoffanwendungen zum Patent angemeldet. Mit einer ähnlichen 3D-Technologie für den Papierdruck hat Merck bereits Erfolge erzielt.
„IM3D ist erst der Anfang unserer strategischen Zusammenarbeit mit PolyOne. Unser Ziel ist es, zusammen in den nächsten Jahren weitere innovative Kunststofftechnologien mit Perlglanzpigmenten auf den Markt zu bringen“, sagt Michael Heckmeier, Leiter der Geschäftseinheit Pigments & Functional Materials bei Merck.
Faszinierende Tiefenwirkung, glatte Oberfläche
Das Auge nimmt im Kunststoff ein dreidimensionales Bild wahr, das aus der Ebene herauszukommen scheint, während der Kunststoff selbst komplett eben ist. Wo bisher mehrere Bearbeitungsschritte notwendig waren, diesen Tiefeneffekt im Polymer zu erzeugen, entsteht der Eindruck mithilfe der neuartigen Technologie von Merck in einem Schritt – während des Spritzgussverfahrens selbst. Der auffällige Effekt macht Verpackungsteile wie Deckel und Verschlusskappen ebenso wie Kunststoff-Gehäuse zu unverwechselbaren Hinguckern.
„Mit der IM3D-Technologie von Merck bekommen Markenhersteller eine hervorragende Veredelungstechnologie an die Hand, um sich mit ihren Premium-Produkten von der Konkurrenz abzuheben“, ergänzt Christoph Palm, Vice President und General Manager, Color & Additives EMEA & India bei PolyOne. „Führende Markenhersteller aus der Verpackungsindustrie und Unterhaltungselektronik werden zu den größten Interessenten für diese neue Technologie zählen.“