Post-Processing der additiven Fertigung

Mara Hofacker,

Werkzeuge für die Nachbearbeitung

Auf der Formnext in Frankfurt am Main, Leitmesse für Additive Manufacturing, präsentiert Hufschmied Zerspanungssysteme ihr Angebot zur Optimierung der zerspanenden Nachbearbeitung im Additive Manufacturing.

Bestmögliche Abstimmung von Geometrie, Hartmetall und Beschichtung auf Stähle bis 72 HRC. © Hufschmied Zerspanungssysteme

Der Hersteller informiert über die Potenziale, die werkstoff- und maschinenspezifische Werkzeuge in der Nachbearbeitung 3D-gedruckter Strukturen bieten. Das umfangreiche Portfolio an Werkzeugen zum Entgraten und Schlichten ist Ausgangspunkt für kundenspezifische Lösungen, mit denen die Hufschmied-Experten nach Unternehmensangaben noch längere Standzeiten bei gleichzeitig verkürzten Prozesszeiten gewährleisten können.

„Ein großer Teil der in additiven Verfahren hergestellten Werkstücke muss nachbearbeitet werden. So sind das Entfernen von Stützstrukturen oder das Schlichten von zu rauen Oberflächen fast unvermeidliche Schritte auf dem Weg zum Produkt. Der Einsatz werkstoff- und maschinenspezifischer Werkzeuge kann hier die Prozesszeiten und Kosten deutlich reduzieren. Da sich die in der additiven Fertigung verwendeten Werkstoffe – von Kunststoffen und Aluminium bis hin zu Titan und harten Stählen – sehr unterschiedlich zerspanen lassen, empfehlen wir eine sorgfältige Wahl der Werkzeuge“, erklärt Ralph Hufschmied, Geschäftsführer von Hufschmied Zerspanungssysteme. „Das Schneiden von Gewinden, das Auf-Maß-Bringen gesinterter Werkstücke, der Ausgleich der hohen Rauheit SLM-erzeugter Werkstücke oder des Verzugs aus nachgelagerten Wärmebehandlungen – die Aufgaben im Post-Processing der additiven Fertigungen sind vielfältig.“

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Werkstoffoptimierte Werkzeuge von Hufschmied unterscheiden sich von bisher handelsüblichen Ausführungen durch hohe Oberflächengüten und die Gratfreiheit nach dem Bohren und Fräsen. Im Bild zu sehen ist ein Knieimplantat. © Hufschmied Zerspanungssysteme

Eine ausreichende Oberflächenqualität muss in additiven Fertigungsprozessen oft mit extremem Zeitaufwand erkauft werden. Mit einem Schlichten in der Nachbearbeitung lässt sich die Oberflächenqualität meist schneller, zuverlässiger und kostengünstiger erreichen. Effiziente Nachbearbeitung ist daher geeignet, die Gesamtprozesszeiten erheblich zu reduzieren – gerade auch bei Hybridmaschinen. Mit Werkzeugen, die durch niedrige Zerspankräfte, gratfreie Schnittkanten und geringe Vibrationen schonenden Materialabtrag bis hin zur Mikrozerspanung ermöglichen, erreicht der Werkzeughersteller selbst bei transparenten Kunststoffen, Verbundmaterialen und mehrschichtigem Aufbau aus verschiedenen Werkstoffen hervorragende Ergebnisse. Materialspezifische Werkzeuge sind in der Nachbearbeitung auch deshalb angeraten, weil Materialien aus additiven Prozessen andere Mikrostrukturen aufweisen.

Formnext: Halle 11.1, Stand C61

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