Rapid-Tech + FabCon 3.D 2018
3D-Druck lockt 5.000 Besucher nach Erfurt
Das Messeduo Rapid.Tech + FabCon 3.D lockte knapp 5.000 Besucher nach Erfurt und zeigt, was alles im industriellen und kreativen 3D-Druck möglich ist.
208 Aussteller aus 14 Ländern präsentierten auf der 15. Rapid-Tech + FabCon 3.D Anfang Juni aktuelle Entwicklungen und Trends in der Additiven Fertigung. Knapp 5.000 Besucher nutzten die Gelegenheit, sich über den industriellen und kreativen 3D-Druck zu informieren. Begleitet wurde die Messe vom Rapid.Tech-Fachkongress sowie der 3D Printing Conference.
Die Vorsitzenden des Fachbeirats Michael Eichmann von Stratasys und Prof. Dr. Gerd Witt von der Universität Duisburg-Essen sind zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe der Veranstaltung: „Aussteller und Besucher berichten über qualitativ hochwertige Gespräche an den Ständen und ebensolche Vorträge in den verschiedenen Foren. Das Netzwerk der Additive-Manufacturing-Familie ist mit dieser Veranstaltung weiter gewachsen.“
Führende Konzerne halten Keynotes
Wie die Additive Feritgung in Schlüsselbranchen Anwendung findet, konnten Besucher in den begleitenden Veranstaltungen erfahren. So eröffnete Dr. Dominik Rietzel von der BMW Group mit seiner Keynote über die additive Roadmap des Automobilkonzerns den ersten Veranstaltungstag. Als Beispiele nannte er den i8 Roadster sowie das personalisierte Produktprogramm für den Mini.
Am zweiten Tag zeigte Scott Grump, Gründer von Stratasys und Erfinder der FDM-Technologie (Fused Deposition Modeling), seine Zukunftsvision einer automatisierten skalierbaren additiven Fertigung. Zentraler Bestandteil ist dabei eine Cloud-Lösunge, die eine Produktion an weltweit verteilten Standorten ermöglicht.
Christoph Wangenheim, Manager Additive Technologies beim GE-Unternehmen Baker Hughes, gab am letzten Tag einen Einblick, warum Additive Fertigung ein wichtiger Wettbewerbsfaktor für die Erdöl- und Erdgasindustrie ist und welche damit verbundenen Herausforderungen bezüglich Korrosion, Festigkeit und Zuverlässigkeit des Equipments gelöst werden müssen.
15 Jahre Rapid.Tech und die Geburt der FabCon 3D
Im Rahmen eines Galaabends wurden 15 Unternehmen und Hochschulen geehrt, die erheblichen Anteil an der Entwicklung der Rapid.Tech hatten. In diesem Gremium entstand auch ursprünglich die Idee, die etablierte Industrie mit der Fabber- und Start-up-Szene des 3D-Drucks zu kombinieren. Aus dieser Idee ist im Jahr 2013 die FabCon 3.D entstanden. In deren Rahmen wird jährlich der Start-up-Award ausgelobt, der 2018 an das Bioprinting-Unternehmen Cellbricks Berlin ging. Ebenso ist Erfurt die Plattform für den internationalen Designwettbewerb 3D Pioneers Challenge. 2018 fanden Einreichungen aus 17 Ländern von Europa bis Kanada, Japan und Indien den Weg nach Erfurt. In sieben Kategorien wurden die besten 3D-Druck-Designideen aus 32 ausgewählten Finalisten-Projekten gekürt.