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Imitation von Thermoplasten

Im Gegensatz zu herkömmlichen Modellbaumaterialien ermöglichen die PU-Produkte der Sorte Raku-Tool die einfache, schnelle Imitation von Thermoplasten wie PE, PP oder ABS. Anders aber als bei den Thermoplasten lohnt sich der Einsatz der Rapid Prototyping Systeme schon bei kleineren Stückzahlen. Denn Thermoplaste werden im Spritzgießen verarbeitet, was oft nur bei größeren Stückzahlen wirtschaftlich ist. Ein weiterer Vorteil der RP-Systeme ist, dass sich ihr Einsatz nicht nur auf kleine Teile beschränkt, sondern auch große Teile damit hergestellt werden können.

Die Produktpalette von Rampf Tooling für das Rapid Prototyping umfasst neun Systeme. Neu am Markt sind die Produkte PR-3608, PR-3652 und PR-3654 auf Basis von Polyurethan in Verbindung mit PH-3905 oder PH-3908, die PP und ABS simulieren. Jedes dieser Systeme weist eine hohe Temperaturbeständigkeit auf. Sie eignen sich daher für Bereiche, in denen eine hohe Wärmeeinwirkung besteht. Des Weiteren bieten die neuen Systeme, die bei Raumtemperatur verarbeitet werden können, eine Reihe von Vorteilen für den Anwender: Sie sind in Minutenschnelle entformbar und die Produkte haben keine Sprödphase, was bei der Entformung der Teile wichtig ist. PR-3608/PH-3908 weist keine Versprödung durch Alterung auf. Das ist relevant bei Teilen, die über Laschen oder Clips mit andern Bauteilen verbunden werden. Denn sobald das Material spröde ist, brechen selbige ab. Zwei der Systeme sind mit Glasfasern gefüllt und weisen eine hohe Biegefestigkeit auf (E-Modul 1500-1800 resp. 2000-2400 MPa). Selbst bei Temperaturen von bis zu 130 °C behalten sie ihre Steifigkeit und können speziell für Motorabdeckungen verwendet werden. Zusätzlich sind sie leicht aufrührbar. Alle Materialien für die Verarbeitung von kleineren Mengen sind auch in kleinen, handlichen 25-Liter-Gebinden erhältlich. Für die Verarbeitung der RP-Materialien empfiehlt sich der Einsatz einer Zwei-Komponenten-Niederdruckmaschine mit einem statisch-dynamischen Mischrohr. Die Firma Tartler bietet hierfür die Misch- und Dosieranlage MDM 6 an, die mit verschiedenen Pumpentypen geliefert werden kann, zum Beispiel einer Präzisionspumpe zur Verarbeitung von Materialien mit niedrigen Viskositäten unter 400 mPa. ms

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