3D-Druck bei Kontakt-Simon
Schnelles Design für komplexe Elektronikprodukte
Das polnische Unternehmen Kontakt-Simon nutzt die Sintratec S2, um Prototypen für die Elektronikbranche herzustellen. Dank der SLS-Technologie kann das Forschungs- und Entwicklungsteam seine komplexen Designs schneller entwickeln und verifizieren.
Das Forschungs- und Entwicklungsteam von Kontakt-Simon verwendet seit mehreren Jahren FDM-3D-Drucker für die betriebsinterne Herstellung von Prototypen. Als die Grenzen dieses Verfahrens deutlich werden, beschließt das Unternehmen auf das selektive Lasersintern (SLS) umzusteigen und investiert 2022 in eine Sintratec S2. "Der Vorteil von SLS gegenüber FDM ist eine gleichmässige Oberfläche, die die entworfene Oberfläche besser widerspiegelt als beim inkrementellen Modell, sowie eine mechanische Festigkeit, die auch das Testen mechanischer Lösungen ermöglicht, z. B. von Verschlüssen", erklärt Thomas Wilk, Leiter der technischen Abteilung.
Rapid Prototyping im eigenen Haus
Thomas Wilk und seine Kollegen setzen die Sintratec S2 regelmäßig zur Fertigung komplexer Prototypen aus robustem PA12-Nylon ein. Dem Team zufolge sei das System gerade während der Entwicklungsphase einer neuen Serie hilfreich, in der einzelne Komponenten überprüft werden müssen. Sobald das Design durch einen SLS-Prototyp validiert ist, kann es im Spritzgussverfahren in die Massenproduktion übergehen.
Die Hauptvorteile von SLS für die Elektroindustrie seien komplexe Geometrien, dünne Wände, hohe Ästhetik und Genauigkeit, große Festigkeit und Homogenität in jeder Achse des Teils, fasst Thomas zusammen. Für die Kontakt-Simon-Ingenieure habe die 3D-Drucktechnologie neue Freiheiten eröffnet und gleichzeitig die Produktentwicklung beschleunigt.
Kontakt-Simon wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Polen gegründet und ist ein etablierter Hersteller von Elektroinstallationsmaterial wie Steckdosen, Buchsen, Schalter oder Bodendosen.